Das Moosburger Spectaculum stand vor der Tür und die Vorfreude war riesig... war es doch seit Jahren das erste Mal, dass der Zehentstadel wieder ins Mittelalter tauchen würde. Wir hatten einen wunderbaren Platz neben der Bühne (1a Logenplätze mit Extrasitzplätzen auf unseren Fellen, damit auch die vielen Kinder richtig sehen und sitzen können), unsere Zelte standen idyllisch im Schatten zwischen und unter den Bäumen und das Wetter (bis auf den Freitag) war einfach herrlich. Der Platz um den Zehentstadel ist nicht groß, aber dafür war wirklich viel geboten. Viele Händler zeigten ihre Waren wie z.B. Schmuck, Kleidung, super Schafwolldecken, Schuhe und vieles andere. Lager (Custodes Biburgiensis, Ferox Sagittarius und andere) bezogen ihre Wohnstatt für das Wochenende und zeigten das Leben von Anno dazumal. Auf den Bühnen waren z.B. das filigrane Spiel mit den Kugeln von Kerry Balder, die amüsante Darbietung von Jolandolo vom Birkenschwamm, humoristische Schaukampfeinlagen sowie eine wirklich gute Waffenkunde von Historia Pertia und Geschichten von Bertholder dem Erzähler zu sehen und zu hören. Ausserdem gab es Musik von Fatzwerk, Minnepack und am Samstag Abend von Cellarfolk, die die Stimmung ordentlich anheizten. Wir sind nun auch um einiges an Wissen reicher. Gemeinhin geht das Gerücht um, dass es Feuer im Mittelalter noch gar nicht gab, da das Holz erst viiiiel später erfunden wurde und daher nicht echt sein kann. Wagemutig also machte ich mich daran dies zu testen, denn es gab einen Haken an der Sache .. nämlich in der Glut. Die Moral von der Geschicht: Feuer ist wirklich heiss – das Gerücht stimmt also nicht. Die Rustis waren natürlich nicht untätig und zeigten vielerlei Handwerk. Unser Jörg war fleissig am Schmieden, Cilia webte und fertigte Nestelbänder, Emma war emsig am Spinnen mit ihrer Handspindel , Len schnitzte an der Hobelbank einen wunderschönen Pferdekopf für ein Steckenpferd, während Reyn an seiner Schnitzbank hobelte, Wolfram zeigte die Schreibkunst und Elsa und ich nadelten an unserem "Projekt". Und da war ja noch unser kleiner Freund – unser liebevoller, kleiner Taddhäus – seines Zeichen ein absolutes Stimmungsschwammerl. Sein Ende zum Abbau war nicht schön, aber vielleicht finden wir so im nächsten Jahr an seiner statt eine ordentliche Schwammerlplantage am selben Ort. Es gab für jeden etwas zu sehen, zu erleben, zu lachen, … wir haben uns wahnsinnig wohl gefühlt und verlebten ein wunderschönes Wochenende. Wir danken dem super Orgateam um Ulrich Steinhauser und Moosburg Marketing sowie allen fleissigen Helfern und all unseren lieben Freunden für diese tollen Tage und freuen uns schon jetzt hoffentlich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Galerie zum Moosburger Spectaculum 2013 |